österreichisch-britische Schauspielerin und Regisseurin; Bühnenrollen u. a. in "Königin Christine", "Die heilige Johanna", "Die Irre von Chaillot"; Filme u. a.: "Der träumende Mund"
* 22. August 1897 Drohobycz/Galizien
† 12. Mai 1986 London
Wirken
Elisabeth Bergner (eigtl. Ettel) wuchs in Wien auf und erhielt als 15jährige einen Freiplatz am Wiener Konservatorium. Erste Engagements hatte sie in Innsbruck (15-16), Zürich (16-18), an den Barnowsky-Bühnen in Berlin (18-19), an den Münchner Kammerspielen (20-21) und am Staatstheater in München (21-22). 1922 kehrte sie auf Empfehlung Alexander Moissis nach Berlin zurück, wo sie am Dt. Theater, an den Barnowsky-Bühnen usw. zu einer der berühmtesten Schauspielerinnen jener glanzvollen Berliner Jahre und darüber hinaus zu einem Idol ihrer Zeit wurde. Friedrich Luft schrieb später über ihre Schauspielkunst: "Sie hat spielend, so oft und verläßlich, das Mozartwunder vollbracht: Wenn sie Dur sprach, lachte und girrte, hörte man heimlich immer die Moll-Melodie mit; und wenn sie, wie die Rolle verlangte, in Moll agierte, geschah es wiederum mit der Intonation heimlicher, bestrickender Lebensheiterkeit. Sie kann das Allegro ihres Wunderwesens unendlich variieren."
Ihre größten Leistungen zeigte die nymphenhafte Nerven- und Seelenschauspielerin als Strindbergs "Königin Christine", in Shaws "Heilige ...